Mark 10

Datum: 7.1.2001 Stelle: Markus 10:17-31 Der HERR sagt in V.29 nichts davon, seine Frau oder seinen Mann um des Evangeliums willen zu verlassen. Das deutet an, dass die Ehepartner ein Fleisch sind, von Gott zusammengefügt (Mk.10,8.9). Sie stehen als eine Person vor Gott; der Mensch darf die Ehe auch um des Evangeliums willen nicht scheiden, indem er den Ehepartner verlässt. Ebenso steht in Mt.10,35-37, dass der HERR die Kinder mit den Eltern und Schwiegereltern entzweien will und dass man Eltern oder Kinder nicht mehr lieben darf as IHN, wenn man dem HERRN nachfolgen will. Es steht bezeichnenderweise nicht dort, dass der HERR die Ehepaare entzweien will oder dass man den HERRN mehr lieben muss als seinen Ehepartner. Der HERR verurteilt es nicht, wenn die Liebe zum HERRN und die Sorge für SEIN Reich 1.Kor.7,32-34 nicht völlig ist, sondern die Liebe zum Ehepartner danebensteht. Die Ehe ist das Bild der Beziehung des HERRN zu SEINER Gemeinde; also gesteht der HERR der Ehe diese herausragende Rolle zu. Datum: 15.12.2001 Stelle: Markus 10:28-31 Gibt es irgendeine Berechtigung, den hundertfachen Empfang von dem, was wir um Christi willen verlassen haben, als Bilder im geistlichen Sinne zu intrepretieren: -- Häuser: Vielleicht die Häuser der vielen anderen Christen, in denen wir gastfreundlich aufgenommen werden als Diener Christi. Vielleicht die Gemeinde als unsere geistliche Heimat? -- Brüder, Schwestern, Mütter: Unsere Glaubensgeschwister. Ganz in dem Sinne, wie Christus selbst sagte: »Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun.« (Lk.8,21). Ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass hier unsere Glaubensgeschwister gemeint sind, ist der, dass zwar vom Verlassen des Vaters gesprochen wird, aber nicht vom Wiederempfang von 100 Vätern, denn wir haben nur einen Vater im Himmel! Wie aber passt dazu Mt.19,29: »Und ein jeglicher, welcher Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.« ? -- Kinder: geistliche Kinder, so wie Thimotheus Paulus' echtes Kind im Glauben war (1.Tim.1,2). -- Äcker: geistliche Arbeitsfelder; so wie Paulus schreibt: »Ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau«. (1.Kor.3,6.9) Datum: 13.1.2001 Stelle: Markus 10:46-52 Die Heilung des Blinden Bartimäus zeigt, dass der, der etwas vom HERRN empfangen will, im Glauben zu IHM kommen muss und IHN bitten muss. So musste auch Bartimäus aufstehen und zum HERRN gehen, auch wenn der HERR es dem Blinden einfacher hätte machen können, indem ER zu ihm gekommen wäre. Und so musste der Blinde seine Bitte vortragen, auch wenn der HERR ohnehin schon wusste, was Bartimäus wollte. Warum verlangt der HERR diesen unbequemen Weg von uns? Wohl weil nur der notwendige Glaube an den HERRN als Retter in der Not sichtbar wird, wenn wir etwas unbequemes auf uns nehmen, um zu IHM zu gelangen. Zum HERRN zu kommen und IHN zu bitten ist für uns heute das Gebet. Deshalb will der HERR gebeten sein, und er will ausdauernde Beter, denn wenn wir uns stets wieder zum Gebet für dieselbe Sache aufraffen, wird unser Glaube an SEINE Hilfe in dieser Sache sichtbar: dass wir fest mit SEINER Gabe rechnen, auch wenn wir davon bei den bisherigen Gebeten nichts gesehen haben.
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